Der Ausflug

    Jan wurde mitten in der Nacht durch ein helles Licht geweckt. Verschlafen schaute er sich in seinem Zimmer um.
    Doch als er das Licht anmachte und zu seinem Schreibtisch sah, war er plötzlich hellwach.
    Er erblickte eine schwarze Gestalt. Das Dumme war nur, dass diese Gestalt mitbekam, das Jan sie gesehen hatte.
    Sie murmelte etwas vor sich hin.
    Ganz plötzlich ging das Licht von alleine aus. Die Gestalt war jetzt hell, heller als ein Sonnenstrahl im Sommer, heller als ein Blitz
    bei einem Gewitter.
    Jan sah nicht nur die helle Gestalt. Er sah, dass blaues und grünes Licht aus seinem Schrank herauskam.
    Die Gestalt bewegte sich langsam auf ihn zu und sagte mit tiefer Stimme: "Ich komme aus dem Dorf Frankenstein. 
    Dort wurde ich vor 5000 Jahren lebendig ins eiskalte Wasser geworfen."
    "Warum denn?", stotterte Jan. "Weil ich hexen kann, ha, ha, ha, ha!"; brüllte sie.

    Jan ergriff Panik. Er schlüpfte schnell in seine Schlappen und rannte, so schnell erkonnte, vom Bett in Richtung Schrank.
    Aber da stand die Hexe direkt vor Jan. Er wich ein Stück zurück, sie ging ein Stück nach vorn und murmelte wieder etwas.
    Jan blickte sich um. Die Tür von dem Schrank war offen.
    Als Jan der Hexe wieder ausweichen wollte, stolperte er und fiel direkt in den Schrank.

    Alles war grün, blau und rot. Doch dann sah er nur noch schwarz vor Augen. Anscheinend war er in einem Moor gelandet.
    Jan wollte das Moor erkunden. Doch entsetzt stelle er fest, dass er sank. "Treibsand!!!", schrie er.
    Er schnappte nach einen dürren Ast, der von einem verschrumpelten Baum herunterhing. Daran klammerte er sich fest.
    Es schien, als ob der Ast sich bewegte.
    Tatsächlich, es war ein lebendiger Baum. Er fesselte Jan mit zwei anderen Ästen und schlug um sich.
    "Lass mich los!", schrie Jan. Und als ob der Baum ihn verstanden hätte, ließ er Jan los.
    Gottseidank erblickte Jan eine Liane, an der er sich festhalten konnte. Er wartete bis sie zum Stillstand kam und stellte sich auf den 
    matschigen Boden.

    "Jan wach auf! Geh dich waschen  und komm herunter!", hörte er die Stimme seiner Mutter.
    "Alles klar, Mama." sagte Jan.

    Er wollte aufstehen. Doch da bemerkte er, dass seine Schuhe, die vor dem Bett standen, voller Schlamm waren.

    "Traum oder Wirklichkeit?", fragte sich Jan.

    Das kann wohl keiner beantworten.
                                                                               
Louisa

 

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