Kakteen sind stachelig
Einem kleinen Drachen namens
Koki tat wirklich nichts weh.
Doch einmal in der Schule kamen die Kakteen als Thema dran.
Jeder wusste das: Wenn man sich an ihnen stach, würde einem alles weh tun, außer
man hatte den Saft der Airablume.
Außerdem war Koki ziemlich tolpatschig und natürlich stach er
sich an den mitgebrachten Kakteen. Seitdem wurde Koki immer gehänselt.
Er nahm sich vor, wenn er einmal groß wird, Saft aus der
Airablume zu holen und zu trinken.
Nur gab es leider einen kleinen Haken an der
Sache: Die Abalafitis, das sind große, fliegende, leuchtende Geschöpfe, die man
erlegen muss, um an ihnen
vorbei zu kommen.
Als Koki dann groß war, ging er zum
Schwertmacher und kaufte sich ein Zauberschwert, um an den Abalafitis vorbei zu
kommen.
Dann ging er los. Zuerst suchte er einen Berg, wo die große
Airablume zu sehen war. Als er endlich einen gefunden hatte, ging er darauf zu
und
betastete ihn. "Sehr gut.", sagte er. Es war nämlich
Elfenstein.
So begann er zu klettern. Es ging steil hoch. Koki rutschte
ab; doch im letzten Moment hielt er sich noch fest.
Auf einmal war da nur noch eine gerade Steinplatte und da sah er die Abalafitis.
Sie waren bunt leuchtend. Ab und zu flog einer hoch.
Koki reagierte sofort. Er zog sein Schwert aus der Scheide
und kämpfte. Der erste Abalafiti, er war grün, machte ihm keine Schwierigkeiten.
Er schlug ihm einfach mitten ins Herz.
Der zweite, er war rot, insgesamt waren es übrigens 15, war
schon schwieriger. Er kam von der Seite. Koki parierte seine Schläge mit dem
Schwert,
besser gesagt das Schwert parierte. Es war ja ein
Zauberschwert.
Nummer 3 und 4 kamen gleichzeitig, einer von links, einer von
rechts. Auf einmal wurden aus dem einen Schwert zwei Schwerter.
Koki kämpfte umsein Leben. Zum Glück hatte er jetzt zwei
Schwerter. Er besiegte Nummer 3 und 4. So ging es weiter.
Nummer 10, 11, 12, 13 kamen zu viert. Die Abalafitis waren in
den verschiedensten Farben: Rot, gelb, grün, lila, blau, orange, rosa und noch
mehr.
Koki kämpfte bis alle 15 weg waren. Jetzt endlich konnte er
den Saft aus der Airablume holen.
Als er zur Airablume ging, sah er sie träumerisch an. Koki zupfte sie ab und kletterte wieder hinunter.
Als er wieder zu Hause war, quetschte er die
Blütenblätter. Nun hatte er den Saft.
Der Saft brannte in der Kehle, als Koki ihn trank. Er prüfte
und schlug sich auf die Hand. Es tat nicht weh. Vor Freude sprang er in die
Luft.
Schon bald verlobte er sich mit der schönen
Hesa und lebte fröhlich und zufrieden.
Lisa 3a